Willkommen auf einer kleinen virtuellen Tour durch meine Fotos, die aktuell im Cross River Coffee hängen.
Jedes Mal wenn wir vom Flughafen auf Teneriffa in den Norden gefahren sind, sah ich diesen Leuchtturm von der Autobahn aus. Doch erst bei unserem dritten Besuch gab es die Möglichkeit dort zu fotografieren. Die raue See in Verbindung mit der abstrakten Landschaft stehen in einem Kontrast zum Leuchtturm der als Ruhepol in der Mitte des Fotos platziert ist.
Anfang Juni 2022 besuchten wir die Inselgruppe Färöer. Der Abend auf Mykines war wahrscheinlich das Highlight unserer Reise. Kaum jemand übernachtet dort und wenn am Nachmittag die Touristen mit der Fähre zurück nach Vágar übersetzen, ist man plötzlich allein mit den 16 Einwohnern und den 500.000 Papageientauchern. Als die Sonne schon sehr tief stand, ist dieses Bild entstanden. Der Papageientaucher wurde noch leicht angestrahlt während der Hintergrund schon im Schatten lag. Dadurch entsteht fast der Eindruck als stünde er Model im Fotostudio. Hier findet ihr noch mehr Fotos von den Färöer Inseln.
Die Sonnenuntergänge in Kroatien sind immer besonders farbenfroh. Das Foto ist an der Küste der Insel Hvar entstanden. Durch die Felsformationen haben sich überall kleine Pools gebildet. So entsteht ein schöner Kontrast zwischen dem ruhigen Wasser im Vordergrund und den Wellen dahinter.
Auf unseren Reisen gab es selten einen Strand der mit Benijo auf Teneriffa mithalten konnte. Der feine schwarze Sand, die ikonischen Felsen im Meer und im Hintergrund das Anaga-Gebirge bilden eine Kombination, die man einfach fotografieren muss.
Es kostet mich jedes Mal Überwindung zum Sonnenaufgang aufzustehen. Aber wenn man mit so einer Stimmung wie am El Bufadero belohnt wird, dann ist das den kurzen Schlaf wert. Ein weiterer Vorteil: an vielen Orten trifft man zu der Uhrzeit kaum einen Menschen an.
Der Teide Nationalpark ist einer der besten Punkte Europas, um die Sterne zu beobachten. Ist man zur richtigen Jahreszeit da, dann sieht man die Milchstraße mit dem galaktischen Zentrum in voller Pracht.
Mit 3715 Metern ist El Teide der höchste Berg Spaniens. Möchte man den Gipfel zum Sonnenaufgang erreichen, muss man nicht mal früh aufstehen. Es geht nämlich schon 23 Uhr los. Bis zum Nationalpark sind wir mit dem Auto gefahren. Ab da sind es noch ca. 1700 Höhenmeter. Wie anstrengend es ist ab 3000 Metern Höhe noch bergauf zu laufen, übertraf sogar meine unheilvollen Vorstellungen. Zum Glück hatten wir eine tolle Gruppe mit der wir Leid und Motivation teilen konnten. Hat man es rechtzeitig bis zum Gipfel geschafft, wird man mit einem Naturschauspiel belohnt: der El Teide wirft den angeblich größten Bergschatten der Welt ins Meer. Wenn man das sieht, sind plötzlich alle Strapazen vergessen. Weiter Bilder aus Teneriffa findet ihr hier.
Das Bild von El Teide bildet den Übergang zum zweiten, abstrakten Teil der Ausstellung. Dieses Bild einer Schwalbe im Flug gehört auch zum Übergang. Dass die Kamera manchmal nicht so sieht wie wir Menschen ist für solche Bilder ein riesiger Vorteil. Die hellen Lichter sind Reflexionen im Schweriner See. Um das einfangen zu können muss die Kamera das Bild stark abdunkeln und das Wasser wird fast schwarz.
Die abstrakte Fotografie ist meine Leidenschaft. Ich denke sie lebt davon, dass man auf den ersten Blick gar nicht weiß, was man sieht und es Interpretationsspielraum gibt. Insbesondere das Element Wasser zieht sich durch meine Fotos.
Die Bäume an einem grauen Tag in Dresden sehen auf den ersten Blick fast aus wie schwarze Farbe die über das Bild fließt. Während man den Schatten vom Teide nur auf Teneriffa fotografieren kann, ist das Schöne an abstrakter Fotografie, dass es überall auf der Welt geht.
Zwar ist der Sand von Benijo auf den ersten Blick schwarz, aber schaut man mit der Kamera genauer hin, dann sieht man auch feine Elemente in verschiedensten Farben. Eine Welle, die den Sand mitgezogen hat, sorgte dann noch für den “Wischeffekt”.
Auch hier sieht man eine Wasserspiegelung an einem nebligen Morgen am Schweriner See. Am Ende musste ich nur noch das Bild drehen, um den verträumten Charakter des Fotos zu verstärken.
Interessante Strukturen eignen sich super für abstrakte Fotos. Gerade in schwarz-weiß kann man das Bild weiter auf die Formen reduzieren. Dieses Foto von Kakteen erlangt erst ohne Farben seinen abstrakten Charakter.
Zum Abschluss noch einmal Wasser. Es ist fast so als würde es einen anschauen, oder?